Die Bezeichnung „Rote Teufel“ ist bereits in einigen Sparten gebräuchlich und so findet sich dieser Titel zum Beispiel beim Fußball oder beim Eishockey wieder. Doch der Rote Teufel der Saar-Craft-Bräu bezieht sich namentlich auf eine ehemalige, Lebacher Institution, in welcher der Bräu einige Zeit Dienst tat. Bis zu seiner Auflösung im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr war die Garnisonsstadt Lebach nämlich die Heimat des Fallschirmjägerbataillons 261, dessen Wappen der Rote Teufel zierte.

Rötlich glänzend und mit einer feinen, hellen Schaumkrone spiegelt auch das Aussehen dieser obergärigen Bierspezialität ein stilisiertes Bild des Leibhaftigen wider. Das Motto „wie Pech und Schwefel“ der Roten Teufel aus Lebach eignet sich natürlich nur bedingt für die Beschreibung des guten Geschmacks dieses Bieres. Doch wenn man mit diesem Hintergedanken den süßen Antrunk, die starke und langanhaltende Bitternote des Abgangs, im Zusammenspiel mit den fruchtig-süßen Nuancen tropischer und roter Früchte über Zunge und Gaumen fließen lässt, dann kann man die starke Kombination durchaus hineininterpretieren. Die Balance zwischen Herbem und Süßem wird von den Fruchtaromen beiderseits gelungen untermalt und bildet damit eine Einheit, wie Pech und Schwefel. Die dezente Spritzigkeit lässt dieses mit den ausgeprägten Hopfen- und Malzaromen fein abgestimmte, obergärige Red-Premium-Bitter kraftvoll die Kehle herunterlaufen, wobei der gehörnte Kerl mit Pferdehufen und Speer auf der Schulter steht und gierig grinsend zu mehr animiert.

Stammwürze: 13,9 %, Alkohol: 5,7 % Vol., IBU: 44

Genussempfehlung: Mit ca. 10°C aus einem bauchigen Glas zu herzhaften Gerichten oder kräftigem Käse, aber auch zu einer deftigen Brotzeit mit Schinken, Wurst und süß-sauer Eingelegtem.